Was die Evolution alles nicht voraussagen kann (3)

Und schließlich tun sich die Evolutionsbiologen äußerst schwer, ein bei allen höheren Lebensformen verbreitetes Phänomen zu erklären: Sex. Tatsache ist: Ein einziges Individuum, das sich durch Klonen vermehrt, kann eine Millionen Individuen, die sich geschlechtlich vermehren, innerhalb von nur zehn Generationen verdrängen. In dieser Zeit kann keine wie immer geartete Auslese wirksam werden. Was bedeutet: Selbst wenn Sex irgendwelche Überlebensvorteile bietet (z.B. Schutz vor Parasiten), könnten diese Vorteile nach der These von der natürlichen Auslese gar nicht so schnell greifen. Durch welchen Mechanismus hat sich dann die geschlechtliche Vermehrung als Norm bei höheren Lebensformen durchgesetzt?
Aber selbst wenn wir uns die Durchsetzung des normalen Sex irgendwie erklären können, wie steht es dann mit der auch im Tierreich weit verbreiteten Homosexualität? Welche Vorteile für eine Gattung hat sie? Und da sie aus offensichtlichen Gründen nicht vererbt wird, wie hat sie sich durchegsetzt?


Fassen wir zusammen: Die Evolutionslehre = Darwinismus kann folgende Erscheinungen nicht erklären:
Altruismus: Warum helfen Lebewesen einander, wo doch die Natur, die Lebewesen und erst recht ihre Gene „egoistisch“ sind?
Freiwillige Geburtenregelung bei Überbevölkerung: Darwin und Malthus behaupteten das genaue Gegenteil, die hemmungslose Vermehrung. Die trifft auch zu – offenbar nur für den Menschen.
Schönheit: Wie schafft es die natürliche Auslese + der Kampf ums Dasein, Schönheit in die Welt zu bringen (Pfau, Löwe, Hirsch, Claudia Schiffer, der Verfasser dieses Berichts)?
Freude: Wie kommen so erfreuliche Dinge wie Sex in die Welt? Die geschlechtliche Vermehrung bringt mehr Nachteile als Vorteile im Kampf ums Dasein – alle Lebensformen, die sich ungeschlechtlich (durch Klonen) vermehren, sind gegenüber Lebensformen mit geschlechtlicher Vermehrung weit im Vorteil.

Wer mehr wissen will, kann sich das Buch als pdf-Datei hier herunterladen.

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