Was die SRT alles nicht voraussagen kann

Zwei simple Fakten sind in der SRT unmöglich:

(1) Die Aberration des Sternenlichts.


Stellen Sie sich vor, Sie fahren im Zug (Auto wäre zu gefährlich) und wollen die Geschwindigkeit von Regentropfen messen. Damit die Tropfen in Ihr Rohr fallen, müssen Sie es neigen, abhängig von Ihrer Fahrtgeschwindigkeit und von der Geschwindigkeit der Regentropfen. Weil Sie sich auch bewegen, erscheinen die Tropfen schneller als in Wirklichkeit. Die Geschwindigkeiten kann man mit Hilfe des Satzes von Pythagoras einfach berechnen.
Nun übertragen wir die Situation auf den Weltraum. Sie rasen durchs All, wobei dem Zug nun die Bewegung der Erde um die Sonne entspricht (rund 30 km/sec). Die Regentropfen ersetzen Sie durch Lichttropfen, also durch Fotonen (Lichtteilchen), die mit der zehntausendfachen Geschwindigkeit durchs All rasen, nämlich mit 300.000 km/sec. Mit Hilfe einfacher trigonometrischer Überlegungen können Sie dann die Lichtgeschwindigkeit bestimmen, was Bradley als erster bereits im 18. Jahrhundert tat.
Aber: Sie müssen dabei voraussetzen, dass die Lichtgeschwindigkeit bei Ihnen im Fernrohr größer ist als die im ruhenden Weltall. Doch das geht bei Einstein nicht: Bei ihm hat das Licht für jeden Beobachter – ruhend oder bewegt – stets die gleiche Geschwindigkeit. Folge: Es gibt nach Einstein keine Aberration!

(2) Der Doppler-Effekt.


Diesen Effekt kennt jeder: Ein Rettungsauto nähert sich mit eingeschaltetem Martinshorn. Sein Ton wechselt abrupt von hoch zu tief, wenn das Auto auf Höhe des Zuhörers steht und sich dann wieder entfernt. Der Grund: Durch die Bewegung der Schallquelle (oder des Beobachters) treffen mehr Wellen auf den Hörer, die Frequenz (wahrgenommene Wellen pro Zeiteinheit) wird höher. Das Ganze funktioniert nur, wenn man annimmt, dass die Geschwindigkeit des Schalls durch die Bewegung größer oder kleiner wird.
Der Doppler-Effekt gilt auch für Licht, und die Rotverschiebung der Galaxien war Grundlage für die Urknall-Hypothese. Aber: Nach Einstein hat das Licht für jeden Beobachter – ruhend oder bewegt – stets die gleiche Geschwindigkeit. Folge: Es gibt nach Einstein keinen Doppler-Effekt!

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