Was besagt die Darwinsche Evolutionslehre?

Sie geht von mehreren Definitionen, Begriffen und Gesetzen aus, die man etwa so zusammenfassen kann:
– Abstammungslehre: Alle Lebensformen haben Vorgänger und Nachfolger, ändern sich im Lauf der Jahrmillionen oder auch nicht (wie z.B. der Pfeilschwanzkrebs, der seit 400 Millionen Jahren den gleichen Körperbau und die gleichen Verhaltensweisen besitzt). Eine Trivialität, die nicht gegen Gott spricht, aber zu Darwins Zeiten als ungeheuerliche Provokation empfunden wurde.
– Natürliche Auslese: Die Natur begünstigt günstige Lebensformen und ist ungünstig für ungünstige Lebensformen. Aber für oder gegen wen richtet sich diese Selektion?
(a) gegen den Körper (Phänotyp), oder
(b) gegen die Gene (Genotyp), oder gar
(c) gegen eine Gruppe?
Alle drei Hypothesen sind im Umlauf. Die Wissenschaft hat sich nicht darauf geeinigt, welche die richtige ist. Und was trifft überhaupt zu? Die natürliche Auslese:
(a) begünstigt die Begünstigten, oder (b) benachteiligt die nicht Begünstigten? Beide Hypothesen sind im Umlauf. Die Wissenschaft hat sich nicht darauf geeinigt, welche die richtige ist.
– Kampf ums Dasein: Stammt explizit von Darwin. Siehe dazu unser Kapitel über die Yanonami.
– Überleben der Tüchtigsten: Das richtige Wort lautet „fit“, was zwei Bedeutungen hat: angepasst und tüchtig. Trifft aber nicht zu: Siehe das nächste Kapitel!

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