Wenn ich unter Astrologen verkünde, ich sei Physiker, freuen sich alle. Wenn ich unter Physikern verkünde, ich sei Astrologe, verfinstern sich die Mienen und ich werde hochkant rausgeschmissen und nie wieder eingeladen. Wie kommt es, dass Astrologen tolerant sind, obwohl sie vor einem Physiker eigentlich Angst haben müssten – und Physiker intolerant, obwohl sie vor einem Astrologen keine Angst zu haben brauchen? Und wieso beschäftige ich mich überhaupt mit so abstrusen Themen wie Handlesen und Einstein? (Worauf sich das „abstrus“ bezieht, überlasse ich dem Leser).
Meine Erfahrungen haben mir gezeigt: Esoteriker sind offen, freundlich, hilfsbereit und tolerant. Wissenschaftler sind verschlossen, fanatisch, geistig beschränkt und intolerant. Warum das so ist, sollen Psychologen und Soziologen herausfinden. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass die Menschen immer versuchen, alles und jeden in eine Schublade zu stecken. Wo das nicht funktioniert, werden sie nervös, ärgerlich und wütend.
Mir macht es jedenfalls große Freude, einem Menschen den Charakter auf Grund seiner Handlinien zu enthüllen; einem Reporter zu erklären, wie Kartenlegen auf Grund der Schrödingerschen Strömungsgleichung funktioniert; oder mir zu überlegen, wie auf Grund der astrologischen Planeteneigenschaften die Kräfte der Physik auseinander abgeleitet werden können.
Das müsste reichen, abgesehen davon, dass ich vor einigen Jahrzehnten von einem unheilbaren Virus befallen wurde, dessen Fachausdruck „Tango Argentino“ lautet. Seitdem lebe ich oft in Parallelwelten, die weder esoterisch noch physikalisch sind, sondern einfach schön …
Die folgenden Morph-Filme bieten Einblick in mein Innenleben: