Zwischenspiel: Das OMEGA

frei nach dem Gedicht „Jabberwocky“ von Lewis Carroll

’s war transfinit und Erdös-Zahlen
perrotmutierten ganz banal;
die alephs, ungezählt in Schalen
verstiegen sich ins Theta-Tal.

„Hab Acht vorm OMEGA, mein Kind!
Es ist das größte Schwarze Loch.
Und merke dir auch dieses noch:
Es schluckt gar alles, sehr geschwind.“

Er zückt den Cantorstift voll Stolz
zerpflückt die Mengen, ungezählt
hat sich jetzt eine ausgewählt
stopft sie mit surrealem Holz.

Da saugt das OMEGA wie Laub
die ungezählten Mengen an
und keine widerstehen kann
zermalmt alle zu Cantorstaub.

Er bettet OMEGA elementar
widerspruchsvoll zuletzt sogar
versucht vergeblich, es zu fesseln
mit Ultrafiltern einzukesseln.

Er glaubt den Sieg schon in der Hand
da fällt die Leiter er zurück
bleibt schließlich hängen, so ein Glück
am Banach-Tarski-Kugelrand.

Vermehrt die Punkte ohne Zahl
bis er das Universum füllt
hat sich in Wolken eingehüllt
und schüttelt alle kofinal.

Das OMEGA am Weltenrand
belächelt milde diese Tat
weil es das hat, was er nicht hat:
die ganze Welt, ganz ohne Rand.

’s war transfinit und Erdös-Zahlen
perrotmutierten ganz banal;
die alephs, ungezählt in Schalen
verstiegen sich ins Theta-Tal.

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