Ausklang: Der Berg ohne Vogel

Nur dein Auge — ungeheuer
blickt mich’s an, Unendlichkeit!

Friedrich Nietzsche: Nach neuen Meeren

Es war einmal ein Berg und ein Vogel … und der Berg war immer noch, der Vogel aber nicht. Seine Rasse war ausgestorben, und keine andere Vogelgattung war so dumm, die Aufgabe des einsamen Schnabelwetzers fortzuführen. So blieb der Berg, wie er war und was er war: ein unveränderlicher Berg; aber nicht mehr, wozu er war: Ein Zählerstand für den Fortgang der Ewigkeit. Seitdem kommt die Ewigkeit nicht voran. Ihre Sekunden sind für immer eingefroren, ihre Evolution versickert, ihr Fluss verdorrt, ihr Ziel verschwunden.
Ob das einen Unterschied macht?

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